Ein Ziel gibt es noch

Sirzenich · Kreisliga A: Aus dem Titelrennen hat sich der SV Sirzenich mittlerweile verabschiedet. Locker ausklingen lassen wollen die beiden Trainer Elmar Klodt und Tillmann Schweitzer die Saison aber nicht. Die Planungen für die neue Runde laufen unterdessen auf Hochtouren.

Es war ein gebrauchter Tag und einer, an dem auch im Spiel nach vorn ausnahmsweise mal nicht viel zusammenlief: Der SV Sirzenich verlor – ähnlich wie zwei Wochen zuvor bei der 0:2-Heimpleite gegen den VfL Trier – zuletzt auch gegen die SG Niederkell Waldweiler (0:1).

„Die Situation, die zum Elfmeter gegen uns führte, haben wir nicht gut verteidigt. So kam es, dass wir früh einem Rückstand nachlaufen mussten und zu allem Überfluss selbst einen Handelfmeter nicht im Tor unterbringen konnten“, sah Elmar Klodt, gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Tillmann Schweitzer auf der Sirzenicher Kommandobrücke, kaum einmal Durchschlagskraft, obwohl „wir drückend überlegen waren, aber zwingende Torchancen kamen nicht heraus. Wir haben einfach keine Lösungen gefunden“. Nach Angaben des 60-Jährigen, der seit der vergangenen Saison gemeinsam mit Schweitzer das sportliche Sagen hat, habe das Team aus dem Hochwald lediglich drei Mal aufs Tor des SVS geschossen. Nach einem Konter hätte Niklas Becker ein zweites Tor für Niederkell erzielen können, doch der Mittelfeldspieler traf die Latte.

Nach der erneuten Niederlage – es war bereits die siebte in dieser Spielzeit – haben die Trainer noch ein Ziel. „Wir wollen uns den vierten Platz wenigstens wieder zurückholen“, sagt Till Schweitzer. Er weiß, dass es „insgesamt an der Konstanz und einer optimalen Chancenverwertung mangelt. Das ist ausbaufähig, wir müssen weitaus mehr Tore machen“ Auch Klodt, dessen Neffen Simon und Aleks im Team spielen, betont, dass die Mannschaft „ansonsten eine gute Saison gespielt“ habe. „Wir wussten, dass auch mal ein Wellental kommt, weil wir in manchen Phasen ein bisschen hektisch und nervös sind. Ein paar Punkte könnten wir schon mehr auf dem Konto haben.“

Um noch auf Platz vier zu springen, wolle man auch die drei an der Tabellenspitze positionierten Mannschaften ärgern. „Das Restprogramm ist relativ schwierig“, weiß der erfahrene Übungsleiter. „Unser Anspruch sollte sein, die Niederlagen gegen Tawern (0:2), Welschbillig (2:3) und Pluwig-Gusterath (0:1) aus der Hinrunde zu korrigieren.“

Nach der Osterpause, am Sonntag, 16. April, 14.30 Uhr, wolle man gegen Pluwig damit beginnen. „Sie haben eine starke Entwicklung genommen und konstant gute Leistungen gezeigt. Doch wir haben ein paar Leute wieder dabei und wollen dem Tabellenführer Paroli bieten“, so Klodt.

Herbert Stuhlberg und Kevin Endres stehen nach auskurierten leichten Verletzungen wieder bereit. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kehrt auch der über viele Wochen hinweg verletzte Torjäger Kevin Walter wieder ins Team zurück. „Kevin fehlt der Mannschaft sehr. Er hat in nur 13 Spielen 16 Tore gemacht. Das sagt alles über seine Qualität“, so Klodt.

Unterdessen sind die personellen Weichen für die neue Spielzeit bereits gestellt. „Wir werden den Weg in dieser Konstellation gemeinsam so weitergehen mit Elmar und Armin Bierbrauer als sportlichem Leiter. Die Philosophie des Vereins besteht darin, mit jungen Spielern den künftigen Weg zu bestreiten. Das haben wir stets betont“, lässt Tillmann Schweitzer durchblicken. Die A-Jugend soll weiterhin von Kevin Endres (23) gecoacht werden, so der Wille von Klodt: „Kevin ist ein sehr guter Trainer. Ob er weitermacht, wurde aber noch nicht besprochen.“

Weil sich die qualitative Breite verbessern soll, sind einige externe Neuzugänge eingeplant. „Wir haben die Zusagen eines Großteils der Spieler bekommen und sind weiterhin auf der Suche nach punktuellen Verstärkungen. Die Neuen sollten aber nicht nur in unser Leistungskonzept, sondern auch charakterlich passen“, betont Klodt. Vier A-Jugendspieler sollen aufrücken: Die Sirzenicher Jungs Joscha Niederprüm, Fynn Schumacher, Yannick Mirkes und Luca Wurdel haben bereits reinschnuppern dürfen und sind im Trainingsprozess integriert.

Quelle: www.volksfreund.de

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